Unangenehme Wahrheiten über Karriere
Leistung alleine reicht oftmals nicht aus
- Karriere = Leistung + Netzwerk + Systemkonformität
Leistung allein reicht nicht aus, um den nächsten Schritt im Unternehmen zu gehen. Versteht mich nicht falsch: Engagiert euch in Projekten und sammelt Erfahrungen. Die sind notwendig, um fachlich dazu zu lernen. Denn erst in der Praxis merkt man, wie viel aus der Uni oder Lehre hängen geblieben ist. Allerdings gehört für Karriere noch mehr dazu.
Ich habe viele Menschen gesehen, die Zeit, Energie und Einsatz gegeben haben, aber einfach nicht den nächsten Schritt machten. Ihnen fehlte die Lobby. Dieser Begriff klingt immer noch ein bisschen schmutzig und männlich. Heute heißt das Netzwerk. Am Ende geht es bei beiden Begriffen um Menschen – und im Optimalfall Vorgesetzte -, die dir den Weg nach Oben bahnen. Hinzukommt auch deine Systemkonformität. Keine Organisation mag Querulanten.
Man wird dir oft sagen, dass man mal „Out-of-the-Box“-Denken sollte, aber bitte nur so weit bis es dem, der es dir sagt, weh tut. Ich kann das Verhalten auch sehr gut nachvollziehen, denn je höher eine Person auf der Karriereleiter steht, umso mehr kann sie verlieren.
Gleich und Gleich gesellt sich gern
Kennt ihr den Spruch „Gleich und Gleich gesellt sich gern“?
Das gilt auch für Karriere. Eine Personalentwicklung ist immer bemüht, objektiv ein Urteil über das Potenzial der Mitarbeiter zu treffen. Doch sie können noch so viele Assessment Center veranstalten, am Ende entscheidet die Führungskraft. Und das ist auch ok so. Dafür werden sie bezahlt und müssen sich im Zweifel dafür rechtfertigen. Weil es im Zweifel auf den Entscheider zurückfällt, tun diese etwas, was menschlich ist. Sie picken sich die Person heraus, der sie vertrauen und auf die sie sich verlassen können.
Sie suchen sich auch eine Person aus, die dem eigenen Status nicht gefährlich werden können und keine Probleme machen. In dieser Person erkennen sie vielleicht auch eine jüngere Version von sich. Das ist alles höchst subjektiv und sorgt regelmäßig für Verärgerung in den Personalabteilungen.
Meine Projekte haben keine Priorität
- Meine Projekte werden von Anderen nicht ernst genommen
Ein Spruch, den ich regelmäßig zu hören bekomme, wenn es um neue Projekte geht ist „Haben wir gerade nichts Wichtigeres zu tun?“. Was will man als Neuling darauf antworten? Eigentlich kann man froh sein, wenn man die Haltung so offen präsentiert bekommt. Meistens läuft so etwas nämlich versteckt ab. Man antwortet spät auf Mails, reizt Deadlines bis aufs Letzte aus oder stellt nicht genügen Ressourcen für ein Projekt zur Verfügung. Hier hilft nur viel Kommunikation mit dem Vorgesetzten, der ebenfalls ein Interesse daran haben sollte, dass dein Projekt nach vorne kommt.
Entscheidungen sind schwer zu verkaufen
- Man versteht nur einen Bruchteil der Entscheidungen
In der sogenannten VUCA-Welt wird alles immer schneller. Selbst alteingesessene Mitarbeiter*innen können Entscheidungen kaum noch nachvollziehen. Dabei müssen diese nicht mal schlecht sein. Es kommt halt auf den Blickwinkel an. Grönemeyer sang einmal „Stillstand ist der Tod“ und so wird eine Projektsau nach der anderen durchs Dorf getrieben. Alles auf einmal und nichts richtig – zu allem bereit und zu nichts in der Lage.
Eine Organisation kann ganz schön verwirrend sein. Mein Tipp ist: Kühlen Kopf bewahren und eine Politik der kleinen Schritte gehen. Gerade in Projekten ist es wichtig die Sorgen und Nöte der Beteiligten zu verstehen und diese in Einklang mit dem Projekt zu bringen. Eine kleine Verbesserung zu erzielen, ist besser als keine Verbesserung.
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