Fünf Tipps für Führung ohne Vorgesetztenfunktion
Was ist laterale Führung?
Damit Untenehmen im Markt und gegen die Konkurrenz bestehen, achten sie auf immer agilere Strukturen, um schnellere und bessere Lösungen zu entwickeln. Das führte dazu, dass verstärkt Projektorganisation genutzt werden, in der Projektleiter ein Team hinter sich vereinen müssen, um zeitlich befristete Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Führung ohne Macht ist somit immer häufiger in Unternehmen vorzufinden und stellt die Führungskräfte und Mitarbeitenden vor neue Herausforderungen.
Führung ohne Macht wird auch als laterale Führung bezeichnet. Die Führungskraft führt im fachlichen Rahmen und hat nicht die Möglichkeit auf disziplinarische Funktionen, wie z. B. Sanktionen, zurückzugreifen. Das stärkt die Eigenverantwortung der Mitarbeiter und schreibt ihrer Sichtweise mehr Bedeutung zu. Eine Entwicklung, die Sinn hat, da die Projekte in Unternehmen nicht nur agiler sondern auch komplexer werden.
Was ist der Unterschied zwischen fachlicher und disziplinarischer Führungskraft?
Die Begriff, um den sich bei der disziplinarischen Führungskraft alles dreht, ist die Weisungsbefugnis. Sie hat also das Recht Entscheidung zu treffen, die zu beitragen, dass Aufgaben erfüllt werden. Sie agiert weniger fachlich und hat dafür die strategische Ausrichtung des Teams im Blick. So kümmert sie sich beispielsweise um die Entwicklung der Mitarbeiter, vereinbart Ziele und informiert sowie kommuniziert zur unternehmerischen Entwicklung.
Die fachliche Führungskraft stellt hingegen die fachlichen Fragen in den Mittelpunkt. Wenn Sie zum Beispiel einen neuen Standort im Ausland eröffnen wollen, dann sollte ihr fachliche Führungskraft in diesem Themengebiet auch die notwendige Expertise mitbringen. Zumindest sind das die Erwartungen an diese Rolle. Die Kunst ist es nun, die Mitarbeitenden für dieses Vorhaben und die Ziele der fachlichen Führungskraft, z. B. Eröffnung des Standortes, zu begeistern und dahinter zu vereinen.
Es kommt also darauf an, ein guter Kommunikator zu sein und diese Fähigkeit immer wieder einzusetzen. Denn sie ist mitunter die stärkste „Waffe“.
5 Tipps für bessere fachliche Führung
Tipp 1: Definieren Sie Ihre Rolle, Ihre Aufgaben und Ihre Befugnisse.
Ähnlich wie bei der disziplinarischen Führungskraft müssen sie für sich beschreiben, wie sie diese Funktion mit leben füllen wollen. Das hilft Ihnen dabei, die für Sie passenden Instrumente zu wählen, um von Tag 1 an ihre Mannschaft zu führen. Ganz wichtig ist die Klärung der Befugnisse. Führung ohne Macht heißt nicht, jedem Gebahren hilflos ausgeliefert zu sein. Sie dürfen nicht vergessen, dass es das Projekt gibt, weil das Unternehmen dieses Vorhaben umsetzen will. Es geht nicht darum, Mitarbeitern eine schöne Zeit zu bescheren.
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Tipp 2: Definieren Sie die Erwartungen und Ziele.
Sie sind der Leuchtturm, der den Anderen die Richtung vorgibt. Die Ziele der Beteiligten sind sekundär und es ist auch ein Teil ihrer Aufgabe, mögliche Zielüberschneidungen aufzuzeigen. Dazu gehört aber auch, dass Sie ihre Erwartungen klar und deutlich formulieren, sodass die Projektmitglieder dahinter vereinen können.
Kommunikation ist der Schlüssel
Tipp 3: Sorgen Sie für Transparenz bei den Zuständigkeiten.
Nichts sorgt für mehr Unsicherheit als unklare Zuständigkeiten. Mitarbeitende zeigen einen (verständlichen) Reflex und stecken ihren Tanzbereich ab, wenn sie merken, dass ihnen jemand etwas wegnehmen will. Viel schlimmer wird es nur, wenn Sie nicht von Beginn die Aufgaben organisieren und jeder alles machen kann bzw. darf.
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Tipp 4: Sprechen Sie die Ressourcen ab.
Tun Sie das vor allem mit der disziplinarischen Führungskraft. Seien wir ehrlich: Nicht nur ihre Rolle ist schwierig. Ihre Mitarbeitende stehen ebenso zwischen zwei Stühlen. Einerseits wollen sie am spannenden Projekt mitwirken und andererseits haben sie ihre Alltagsaufgaben, die erledigt werden müssen. Sprechen Sie also frühzeitig mit allen Beteiligten und unterstützen Sie ihre Miterbeiter. Das baut Vertrauen auf.
Kommunikation ist der Schlüssel
Tipp 5: Kommunizieren Sie…
Sprechen Sie regelmäßig und häufig. Reden Sie über die Fortschritte und sorgen Sie für Quick-Wins. Das hält die Motivation aufrecht. Dazu gehört aber auch, dass Sie Hindernisse und Fehler offen diskutieren. Es ist verständlich, dass man nach außen ein einwandfreies Projekt zeigen will. Es ist nur schädlich, wenn sich niemand etwas traut oder aus Fehlern nicht gelernt wird. Sie haben es in der Hand, wie weit Sie Fehler bringen.
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